Bereits im Juni dieses Jahres startete das erste Projekt zum Thema „Biodiversität“.
Schülerinnen und Schüler aus 6 verschiedenen Klassen – 1DK, 2AK, 2CK, 3BK, 3CK und 4BK erforschten gemeinsam mit ihrer Lehrkraft, Prof. Christine Vavra, unterschiedliche Standorte im Ortsgebiet von Gänserndorf.
Es wurde fotografisch dokumentiert und gezählt: „Wie viele verschiedene Tierarten - egal ob Feuerwanze oder Kohlmeise – können in einem bestimmten Lebensraum beobachtet werden?“
Danach wurden verglichen: Es zeigte sich, dass - erwartungsgemäß - naturnahe Standorte aber auch „insektenfreundlich“ bepflanzte Grüninseln in der Stadt in Bezug auf die Biodiversität „die Nase vorn hatten“.
Parallel dazu wurde im Unterricht bewusst gemacht und erarbeitet, welche Möglichkeiten jeder von uns hat. Und zwar egal ob „nur ein Blumenkisterl am Fensterbrett“, eine Terrasse oder sogar ein eigener Garten zur Verfügung steht.
Auf den ersten Blick wirkt so mancher Garten oft schön und gepflegt. Allerdings bietet er bei genauerer Betrachtung heimischen Tierarten weder Nahrung noch Versteck. Ein geschickt bepflanztes Blumenkisterl am Fensterbrett kann einem gepflegten Garten in Bezug auf die Unterstützung der Artenvielfalt haushoch überlegen sein.
Bereits durch ganz einfache Mittel kann jeder auch auf kleinstem Raum beitragen: Der Verzicht auf Spritzmittel ist hier genauso wichtig wie Nisthilfen für Insekten und die geeignete Wahl von Pflanzen, die Nektar und Pollen bieten.
In zwei der 6 Projekt-Klassen gelang sogar der fächerübergreifende Brückenschlag zum Thema „Raumplanung“ in Geographie durch Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dusanka Cvijetinovic und Herrn Prof. Christoph Jank.
Denn durch die Raumplanung, die Erhaltung naturbelassener Areale und die überlegte Gestaltung von Grünräumen können gerade auch im Ortsgebiet Lebensräume entstehen, die für die Artenvielfalt große Chancen bieten.